Beratung Darmgesundheit

Ich berate Sie gerne im Hinblick darauf, ob für die Linderung Ihrer Beschwerden eine Darmsanierung in Frage kommt, z. B. durch sog. Probiotika (Zufuhr von Darmbakterien), und wie Sie im Rahmen Ihrer Ernährung die Ansiedelung einer gesunden Darmflora unterstützen können.


Der Darm – zentrales Organ für die Erhaltung der Gesundheit
Die Erkenntnis, dass der Darm für Gesundheit und Wohlbefinden eine wesentliche Rolle spielt, ist so alt wie die Medizin selbst und erfährt Bestätigung durch die moderne Wissenschaft.

In den USA wurde 1990 - 2001 das Human-Genom-Projekt durchgeführt und mit Erstaunen festgestellt, dass der Mensch wider Erwarten nur etwa 20.000 Gene in den Chromosomen besitzt, etwa so viel wie in den Chromosomen einer Maus.
Es wurde offenkundig, dass für die Funktion unseres hochkomplexen Organismus neben der vergleichsweise geringen Anzahl von Genen noch etwas anderes verantwortlich ist, nämlich das sogenannte Mikrobiom im Darm, vielen Menschen eher als Darmflora bekannt.
Durch die in unserem Darm angesiedelten Bakterien steht uns ein Pool von 150 Mal mehr an Genen zur Verfügung, als ein Mensch besitzt. Daher ist in Anlehnung an das Wort Genom die Bezeichnung Mikrobiom entstanden.
Der Darm steuert mit Milliarden von Mikroorganismen den Großteil aller Stoff-wechselvorgänge in unserem Körper. Er produziert lebenswichtige Vitamine, Enzyme und Aminosäuren.
Nirgendwo sonst in unserem Organismus findet ein intensiverer Kontakt mit körperfremden Stoffen statt wie im Darm.
Um die Aufnahme von Substanzen zu verhindern, die unseren Organismus schädigen können, benötigen wir im Darm eine besonders leistungsstarke Schutzbarriere. Sie wird gebildet durch eine intakte Darmschleimhaut und durch viele verschiedene gesundheitsförderliche Bakterien. Gerade die Vielfalt der Bakterienarten ist von großer Bedeutung, denn jeder Bakterienstamm hat im Darm eine spezielle Aufgabe. Nur gemeinsam sind sie in der Lage, den Darm funktionsfähig und damit unseren Organismus gesund zu erhalten.

Der Darm birgt 80 % unserer Immunzellen und stellt damit das höchst-ausgebildete körpereigene Abwehrsystem dar. Dieses System funktioniert nur, wenn genügend aktive Bakterien im Darm arbeiten. Ohne unsere Darmbakterien können wir nicht leben.

Die Besiedelung mit Darmbakterien beginnt bereits im Mutterleib sowie durch die natürliche Geburt und durch das Stillen. Die vollständige bakterielle Besiedelung des kindlichen Darms erfolgt in den ersten beiden Lebensjahren. Sie ist individuell unterschiedlich. Je nach Umweltfaktoren und Ernährung verändert sie sich im Laufe des Lebens.

Eine gesunde Darmflora kann einen wesentlichen Beitrag zum Gesundsein erbringen. Sie reagiert jedoch auch sensibel auf schädigende Einflüsse z. B. seelische Belastungen, Stress, Antibiotika, Cortison, Magensäurehemmer, Konservierungsstoffe, Chemotherapeutika und Umweltgifte (Herbizide, Fungizide, Schwermetalle).
Dadurch bedingt kann es zu einer unzureichenden Besiedelung notwendiger Darmbakterien und zur Schädigung der Darmschleimhaut kommen. Nachfolgend können sich krankmachende Mikroorganismen im Darm ausbreiten sowie Schadstoffe durch die Schleimhautbarriere gelangen und den Organismus schädigen.

Eine gestörte Darmflora kann mitverantwortlich sein für z. B.:
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten
  • Allergien
  • Häufige Infekte
  • Hauterkrankungen, z. B. Neurodermitis
  • Migräne
  • Entzündliche Darmerkrankungen
  • Wiederkehrende Durchfälle
  • Chronische Verstopfung
  • Depression
  • Autoimmunerkrankungen
  • Rheuma
  • Chronische Entzündungen

  • Auch bei Beschwerden wie Blähungen, Völlegefühl, chronische Bauchschmerzen, chronische Müdigkeit, Schwäche, Antriebs- und Leistungsstörung sollte ein beeinträchtigtes Mikrobiom in Betracht gezogen werden.


    Gesunder Darm für Mutter und Kind in der Schwangerschaft und nach der Geburt
    Die Entwicklung der kindlichen Darmflora ist wesentlich für einen gesunden Start ins Leben. Daher kann es sinnvoll sein, in der Schwangerschaft bei der werdenden Mutter und direkt nach der Geburt beim Säugling für eine gesunde Darmflora zu sorgen.

    Von besonderer Bedeutung ist das bei familiärer Vorbelastung mit Allergien, Neurodermitis oder Asthma bronchiale und wenn die Einnahme von Antibiotika bei Mutter und/ oder Kind erfolgt ist.

    Bitte nehmen Sie Kontakt mit mir auf, wenn Sie und/ oder Ihr Kind hier Unterstützung benötigen.

    "Notwendigerweise sind die kleinsten Dinge die Anfänge der größten."
    Publius Syrus (etwa 90-40 v. Chr.)

    "Gesundheit beginnt im Darm."
    Anita Frauwallner (2015)